Tipps für Ihren regionalen Urlaub
Kennen Sie schon alle Natur-, Gastronomie, -oder Sightseeing- Highlights in Ihrer Region? Oftmals muss man gar keine so lange Anfahrt in Kauf nehmen, um einen erlebnisreichen Urlaub zu genießen.
Je näher, desto besser
Die Entfernung des Reiseziels spielt bei der Gesamt-CO2-Bilanz eine entscheidende Rolle. Die meisten CO2-Emissionen entstehen bei An-und Abreise. Natürlich spielt die Wahl des Verkehrsmittels hier eine wichtige Rolle. Aber je weniger Kilometer zum Zielort gefahren werden müssen, desto besser.
Diese Punkte schlägt das Umweltbundesamt für eine umweltverträgliche Reise vor:
- Nutzen Sie Bus, Bahn und Fahrrad.
- Erkundigen Sie sich über das Nahverkehrssystem vor Ort und eventuelle Transportangebote der Unterkunft.
- Probieren Sie Wanderungen, Kanu- oder Fahrradtouren.
- Entdecken Sie die Reisen der Bahn-Kooperation Fahrtziel Natur in verschiedene Großschutzgebiete im deutschsprachigen Raum.
- Auch ein voll besetztes Auto belastet die Umwelt weit weniger als die Anreise mit dem Flugzeug.
- Umweltschädliche Emissionen können Sie natürlich auch einsparen, wenn Sie seltener in den Urlaub fahren und dafür länger bleiben.
Quelle: Umweltbundesamt
Am Boden bleiben
Wenn sich Flugreisen vermeiden lassen, sollte man lieber nach einer Alternative schauen, da Flugreisen eine besondere Belastung für die Umwelt sind. Ein Flug von Deutschland auf die Kanarischen Inseln und zurück verursacht pro Person einen Ausstoß von ca. 1.800 kg klimaschädlichem CO2e. Bei einer vierköpfigen Familie sind das 7,2 t CO2e. Mit einem vollbesetzten Mittelklassewagen könnten Sie dafür rund 45.000 km weit fahren (Quelle: Umweltbundesamt). Wenn es keine Alternative zu der Flugreise gibt, können Sie die verursachten CO2-Emissionen kompensieren (s. letzter Abschnitt).
Zertifizierte Angebote nutzen
Umweltzertifikate und Labels kennzeichnen Reiseangebote, die verbindliche Umwelt-und Sozialstandards (nachhaltige Ressourcennutzung, Abfallentsorgung, Engagement im Naturschutz, etc.)
- Fragen Sie bei Ihrem Reisebüro nach Umweltlabels
- Wenn Sie weitere Informationen zu den Labels möchten, schauen Sie auf der Seite Label-online.
- Das Forum anders Reisen bietet viele alternative Reiseangebote in der ganzen Welt.
Quelle: Umweltbundesamt
Auf die Natur achten
Wenn wir Urlaub machen, bewegen wir uns meist viel in Naturräumen. Um diese auch für die Zukunft zu bewahren, ist es wichtig diese zu schützen.
- Beachten Sie die Biotop- und Artenschutzregeln
- Nehmen Sie Ihre Abfälle wieder mit.
- Unterstützen Sie lokale Artenschutzprojekte und Naturschutzgebiete
- Meiden Sie Orte des Massentourismus
Quelle: Umweltbundesamt
Plattformen für Übernachtungen nutzen
Nutzen Sie Internetplattformen, um individuelle Übernachtungsmöglichkeiten zu finden. Manchmal sind die Angebote sogar kostenlos. Hier listen wir Ihnen einige Beispiele auf:
Quelle: Umweltbundesamt
Katzensprung
Kleine Wege. Große Erlebnisse.
Wenn Sie auf der Suche nach besonderen oder ungewöhnlichen Urlaubserlebnissen in Deutschland sind, dann können Sie sich auf der Homepage des Projekts "Katzensprung" informieren. Das Projekt wird aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.
Bildquelle: www.katzensprung-deutschland.de
Was sind CO2-Kompensationen?
Die auf einer Reise verursachten CO2-Emissionen können z.B. über den Anbieter "Atmosfair" zum Teil ausgeglichen werden. Dabei fließt die von dem Reisenden bezahlte Kompensationszahlung in Klimaschutzprojekte.
ABER: die Kompensationszahlungen sind natürlich nur die zweitbeste Wahl, wenn es um den Klimaschutz geht. Zusätzlich zum CO2 werden bei einem Flug noch weitere Schadstoffe, wie Stickoxide ausgestoßen, die weitere negative Einflüsse auf das Klima haben. Immer wenn es möglich ist, sollte man eine Flugreise durch eine Alternative ersetzen.
Hier gibt es mehr Informationen zu dem Thema:
- Mein Klimaschutz - wie kann ich Urlaub und Klimaschutz vereinbaren?
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit: Tipps zum nachhaltigen Reisen und Klimaschutz auf Reisen
- Utopia: CO2-Ausstoß beim Flugzeug