Aktion 3: Ein Kleidungsstück verschenken

Die Modeindustrie boomt weltweit. Immer mehr Kleidung wird massenhaft in Niedriglohnländer produziert. Wir könnnen heute von einem "Fast-Fashion Trend" sprechen. Dieser Trend hat sehr negative Folgen für unsere Umwelt. 

Wie viel CO2 Sie mit Ihrer Kleidung einsparen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

"Derzeit verursacht die Textilindustrie jährlich 1,2 Billionen Tonnen CO2 – und damit mehr als internationale Flüge und Kreuzfahrten zusammen. Die Modeindustrie als Teil der Textilbranche ist allein für fünf Prozent der globalen Emissionen zuständig. Sie entstehen bei der Gewinnung von Plastikfasern, der Weiterverarbeitung und langen Transportwegen". (Quelle: Focus)

Es gibt viele Möglichkeiten das eigene Shopping-Verhalten klimafreundlicher zu gestalten.

Klicken Sie bitte auf die "+"-Symbole, um mehr zu erfahren. 

Bewusst und nachhaltig einkaufen

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Am allerbesten ist es natürlich, wenn man auf einen übermäßigen Kleiderkonsum verzichtet. Man sollte sich bereits vor dem Einkauf überlegen, was man wirklich braucht. Beim Kauf selbst, ist es sinnvoll sich genug Zeit zu lassen, den Kauf zu überdenken.
Auch sollte man auf nachhaltige Labels achten. Kleidung, die laut Hersteller nachhaltig produziert wurde, ist meist auch langlebiger, weil hier mehr Wert auf hochwertigere Materialien gelegt wird.

Hier können Sie eine Bewertung von Greenpeace für Textil-Label lesen.

Second-Hand Kleidung kaufen

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Wenn man Kleidung aus zweiter Hand kauft, spart man pro Kilogramm Kleidung 3,5 kg CO2 pro Jahr (s. Artikel Focus). Es lohnt sich also bei den ortsansässigen Second-Hand-Läden vorbeizuschauen. 

Kleidung tauschen, leihen und verschenken

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Tauschen

In Zeiten von Corona sind Kleidertauschpartys natürlich nicht so leicht zu realisieren. Meistens geht es dort sehr bunt und laut zu. Sie sind jedoch eine sehr schöne Möglichkeit eigene Sachen weiterzugeben und selbst an tolle Second-Hand-Kleidung zu kommen. Die Tauschpartys werden von unterschiedlichen Einrichtungen organisiert. Greenpeace organisiert beispielsweise regelmäßig eine Kleidertauschparty in Freiburg.

Hier finden Sie Tipps, für den Fall, dass sie selbst eine Kleidertauschparty veranstalten wollen.

Eine weitere Möglichkeit Kleider zu tauschen bzw. zu verkaufen bietet die Plattform Kleiderkreisel. Gerade in Zeiten von Corona bietet sich dies natürlich eher an.

Leihen

Ein Kleiderleihsystem? Kleidung für eine begrenzte Zeit ausleihen und wenn sie einem nicht mehr gefällt wieder zurück in den Laden bringen? Auch solche Modelle gibt es mittlerweile. In Freiburg hat die Kleiderei 2019 Ihre Pforten geöffnet. Dort können Sie sich Kleidung, die Ihnen gefällt für einen monatlichen Beitrag auf unbegrenzte Zeit ausleihen. Wenn Sie wissen wollen, wie das Leihsystem funktioniert, dann schauen Sie doch einmal auf die Webseite der Kleiderei.

Verschenken

Über ein gut erhaltenes Kleidungsstück, das Sie selbst nicht mehr tragen, freut sich bestimmt der ein oder andere. Entweder Sie fragen direkt im Bekanntenkreis oder Sie verschenken die Kleidung über eine Plattform z.B. ebay Kleinanzeigen. Sie können die Kleidung natürlich auch direkt an eine soziale Einrichtung weitergeben. 

Werden Sie aktiv! Verschenken Sie ein Kleidungsstück

Welches Kleidungsstück darf den Kleiderschrank verlassen? Am leichtesten fällt die Entscheidung, wenn Sie sich überlegen, wann Sie das Kleidungsstück zuletzt getragen haben. Wenn dies schon eine Weile her ist, dann werden Sie dieses vorraussichtlich nicht so schnell tragen. Sie können Ihre Kleidung auch erst einmal danach sortieren, wie oft und gerne Sie welches Stück gerne tragen.

Oftmals ist es viel zu schade Kleidung einfach wegzuwerfen. Alleine weil durch die Produktion und den Transport sehr viele Ressourcen verbraucht wurden. Ist das Kleidungsstück in einem guten Zustand, dann schenken Sie es doch einfach weiter.

In vielen Städten gibt es auch organisierte Kleidertausch-Veranstaltungen, die eine gute Alternative zu Second-Hand Geschäften sind.

Natürlich können Sie die Kleidung auch spenden. Hier finden Sie mehr Infos dazu.